Diese Lektion zeigt Schritt für Schritt, wie bei einer professionellen Keyword Recherche vorgegangen werden muss.
Gemeinsam schauen wir uns jetzt den richtigen Workflow an, um die richtigen Keywords zu ermitteln. Zuerst werden wir uns die Recherche anschauen. Im nächsten Schritt werden wir Daten sammeln und verifizieren, dann das Suchvolumen ermitteln und die richtigen Keywords, anhand weiterer Metriken, auswählen.
Zunächst die Recherche. Ich möchte Ihnen hier einige Möglichkeiten zeigen und Sie vielleicht auf einige Ideen bringen, wie Sie die Keywordrecherche effektiv und möglichst umfangreich gestalten können. Eine erste Möglichkeit ist natürlich einmal ein Brainstorming zu machen. Was ich Ihnen empfehlen würde, wenn Sie mit der Keywordrecherche anfangen, nehmen Sie sich ein Excel Sheet und erstellen Sie eine neue Arbeitsmappe. Schreiben Sie in eine Zelle einfach die Keywords rein und lassen Sie die anderen einmal leer. Im ersten Schritt würde ich empfehlen, dass sie Brainstorming machen. Mit Kollegen, mit der Familie oder mit Freunden. Fragen Sie mal, wie würden denn sie nach diesen Dingen suchen. Also fragen Sie Ihre Freunde, fragen Sie Bekannte, die vielleicht nicht so betriebsblind sind. Fragen Sie auch Mitarbeiter in einer anderen Abteilung und versuchen Sie wirklich so viele sinnvolle Keywords wie möglich zu sammeln. Wir werden jetzt noch gar nicht irgendwie versuchen das Suchvolumen zu ermitteln. Im ersten Schritt ist wirklich nur die Recherche wichtig und wirklich so viele Keywords wie möglich zu sammeln. Was Sie natürlich auch machen können, Sie können eine Befragung durchführen. Das heißt, Sie könnten die Zielgruppe befragen - in dem Fall. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, dass Sie Ihre Kunden befragen oder das Sie ein Gewinnspiel machen - umso an die Daten zu kommen. Ab und zu mal auf der Webseite vielleicht einige Sachen erfragen usw. Also wirklich versuchen, auch von der Zielgruppe ein bisschen Input zu bekommen. Vielleicht haben sie sogar eine interne Suche. Also wenn zum Beispiel Ihrer Webseite eine interne Suche hat, sind das auch recht interessante Daten, die man auswerten kann. Wenn man sieht, was User intern gesucht haben. Das kann man auch ein bisschen abgleichen.
Schauen wir uns jetzt ein paar Möglichkeiten an, an die Daten heranzukommen. Das heißt, im ersten Schritt machen wir jetzt einfach die Recherche. Wir haben jetzt schon die Daten von Brainstorming in eine Spalte geschrieben. Darunter sind gleich die Daten von der Befragung. Hier in diesem Schritt schauen wir uns Google Analytics an. Leider gibt es hier nicht mehr viele Daten. Die meisten Ergebnisse die wir hier sehen werden, wenn Sie reingehen, auf alle Zugriffe und dann auf Channels, dann sehen Sie hier einige Keywords. Leider sind hier eben die meisten Keywords not provided. Das heißt, Google sagt uns nicht mehr, mit welchen Keywords der User zu uns gekommen ist. Ein paar Keywords sehen wir hier noch, das ist meist deswegen, weil die User über Bing oder Yahoo oder über eine andere Suchmaschine gekommen sind. Aber auch diese Daten können durchaus sinnvoll sein. Das heißt, schreiben Sie auch diese Daten hier heraus - in Ihre Liste. Fügen Sie einfach in diese Spalte dazu und weiter geht's.
Der nächste Schritt ist die Google Search Console. Also früher hat das Webmaster Tools geheißen. Jetzt nennt sich das Search Console. Hier einfach reingehen, unter Suchanfragen, Suchanalyse. Sie können sich hier aktivieren Klicks, Impressionen, Klickrate, Position und hier die Suchanfragen. Ich kann hier sehen was gesucht wurde, was für eine Klickrate, wie viele Impressionen usw. da sind. Das ist recht interessant, man kann es ja mal durchsortieren, man kann sich die Suchanfragen anschauen, man kann sich auch anschauen, wie oft man angezeigt wurde, also wie viele Impressionen es gab. Anhand dieser Quelle kann man wieder einige neue Keywords ermitteln, die Sie bitte einfach wieder Ihrer Excel Liste hinzufügen.
In manchen Branchen ist es auch recht interessant, sich Google Trends anzuschauen. Google Trends ist auch für manche Branchen ein wunderbares Instrument, um sich anzuschauen, wann denn ein Keyword wirklich trendig ist oder wann sich ein Artikel wahrscheinlich besonders gut verkauft. Man kann Google Trends auch für die Keywordrecherche verwenden. Das heißt, wenn ich hier eingebe: „urlaub im winter“ zum Beispiel oder „winterurlaub“. Wenn ich hier zum Beispiel ein Keyword wie „urlaub im winter“ oder „winterurlaub“ eingebe, dann sagt mir Google hier verwandte Keyword. Also „winter urlaub warm“, „urlaub österreich winter“ usw. Das heißt, ich bekomme ich hier noch zusätzlich Keywords, die ich auch weiter verwenden kann.
Eine weitere Möglichkeit ist es, bei den Mitbewerbern einmal in die Meta Keywords zu schauen. Meta Keywords sollte man ja eigentlich nicht mehr verwenden. Vielleicht haben Sie ja das Glück, dass Ihr Mitbewerber weiß was er tut und diese Keywords auch in seinen Quellcode hineingeschrieben hat. Wie hier, sieht man dann recht eindeutig, dann kann man hier den Mitbewerber die Keywordrecherche für einen machen lassen. Wenn Sie Glück haben, stehen hier die wertvollen Keywords drinnen. Aber bitte nicht blind darauf verlassen. Natürlich können auch die meisten SEO Tools, wie SEMrush, Searchmetrics, Xovi oder Sistrix und viele andere – Keywordrecherche. Ich kann, unter das Sichtbarkeit zum Beispiel erkennen, für welche Keywords ich ranke oder für welche Keywords der Mitbewerber rank. Die kann ich mir natürlich auch rauspicken und wieder in meine Liste reinschreiben.
Dann gibt es den Google AdWords Keyword Planer. Wenn Wie ein Google AdWords Konto haben, brauchen Sie einfach nur unter Tools hingehen und hier Keywords eingeben. Und schon finden Sie weitere Keywords, mit den dazugehörigen Suchvolumen. Wir werden uns den Google AdWords Keyword Planer später noch einmal im Detail anschauen. Mit diesem Google AdWords Keyword Planer werden wir nämlich dann auch die Suchvolumen aller Keywords feststellen - die wir bis jetzt in der Liste haben.
Natürlich gibt es weitere Tools, die man noch verwenden kann. Es gibt zum Beispiel dieses Ubersuggest. Hier dieser zweite Link. Dieses Ubersuggest ist einfach ein Tool, das Google Suggest abfragt. Google Suggest das kennen Sie sicher. Wenn Sie anfangen irgendwas rein zu tippen, zum Beispiel „winter“ und Sie machen ein „u“, wird Ihnen Google vorschlagen „urlaub“ und diverse weitere Dinge die mit „u“ anfangen. Das kann man auch abfragen und rausholen. Das Keyword.io bietet, so ein bisschen eine semantische, also eins Wortumfeldwolke an, wo man auch wieder interessante Keywords dazu findet. Schauen Sie sich an dieses W-Fragen-Tool. Mit dem Fragen Tool kann ich feststellen, was für Fragen haben den Kunden oder User die mein Produkt suchen. Möchten die eher wissen, wie es verwendet wird, möchten die wissen, was es kostet usw. Das ist sehr interessant. Da gibt es auch dieses Answer the public. Das ist im Prinzip auch ein Fragen Tool, das aber auf internationaler Basis funktioniert. Gibt es auch für Deutschland, aber man kann auch für UK und Amerika zum Beispiel, sehr interessante Daten herausbekommen.
Eine der besten Quellen, ist natürlich Google AdWords. Wenn Sie schon eine AdWords Kampagne geschalten haben, dann wissen Sie nämlich nicht nur, was die suchvolumenstärksten Keywords sind, sondern Sie wissen auch was konvertiert. Dazu muss natürlich die Webseite oder das Tracking auf der Webseite richtigen installiert sein. Das ist dann wirklich der Schlüssel zum Erfolg. Wenn ich weiß, dass Keywords konvertieren, sind diese Keywords natürlich auch die richtigen Keywords für die Suchmaschinenoptimierung. Wenn Sie das noch nicht gemacht haben, können Sie das immer noch im Anschluss machen. Das heißt, wir können die Liste nehmen, können sie in den Google Keyword Planner reinladen und können dann theoretisch im Keyword Planner, auch wenn wir ein bisschen Budget dafür haben, AdWords schalten. Wenn wir das ein paar Tage oder ein paar Wochen tun, wissen wir dann nicht nur, welches Keyword wird gesucht, wird geklickt, hat ein hohes Suchvolumen - sondern welches Keyword konvertiert auch. Das wäre im Endeffekt das richtige Keyword.