In dieser Lektion lernen Sie, wie eine Suchmaschine vorgeht, um Webinhalte zu sammeln und den Nutzern in entsprechender Weise zu präsentieren.

Um zu wissen, wie man am besten für Google oder eine andere Suchmaschine optimiert, ist es von Vorteil zu wissen, wie eine Suchmaschine funktioniert. Um die Funktionsweise einer Suchmaschine besser zu verstehen, sehen wir uns gemeinsam folgende Webseite an. Diese Webseite wurde von Google veröffentlicht. Den Link zur Webseite finden Sie im PDF anbei oder Sie besuchen einfach google.de/insidesearch/howsearchworks. Auf dieser Webseite wird uns erklärt wie Google funktioniert. Alles beginnt mit dem Crawling und dem Indexing. Crawlen heißt „durchsuchen“. Ein Crawler ist also ein Softwareprogramm, welches durch das Web navigiert und Inhalte einsammelt. Ein Crawler auf einer Webseite einen Text, lädt diesen herunter und speichert ihn. Sehen wir uns das Ganze einmal im Detail an. Google zeigt hier an, dass sich ungefähr 60 Trillionen individuelle Seiten im Index befinden bzw. gecrawlt wurden. Für nahezu jeden Inhalt einer Seite gibt es einen eigenen Crawler. Für Bilder gibt es zum Beispiel den Google-Image-Bot. Der ursprüngliche Google-Bot ist meist für Texte zuständig. Inhalte werden also von den Crawlern bzw. Bots gefunden und an den Index übergeben. Hier hat der Crawler alle möglichen Inhalte eingesammelt. Diese Inhalte werden danach nach einem ganz speziellen System abgelegt.

Zuerst muss gewährleistet sein, dass Google so schnell wie möglich auf die gespeicherten Daten im Index zugreifen kann. Im Index findet dann die Suche statt. Durch die Eingaben des Suchenden, versucht Google mit einem bestimmten Algorithmus herauszufinden, was das passende Ergebnis für diese Suche ist. Mit welchem Ergebnis kann man den Suchenden zufriedenstellen?

Google überprüft zuerst, ob die Eingaben richtig oder falsch geschrieben wurden. Google zeigt, im Fall der falschen Schreibweise, die richtige Schreibweise an oder verbessert die Eingaben automatisch. Das dient vor allem dazu, dem Nutzer dabei zu helfen das richtige Ergebnis für die Suche zu finden. Die automatische Vervollständigung wird Google Suggest genannt. Neben dem Nutzer, hilft diese automatische Vervollständigung, auch Google die richtigen Ergebnisse zu finden. Alles ist natürlich abhängig davon, was gesucht wird. In der Bildsuche kann man zum Beispiel auch mit Hilfe eines Bildes suchen. Dazu zieht man ein Bild in die Bildersuche und erhält ähnliche Bilder. Abgesehen davon gibt es auch die Sprachsuche. Die Sprachsuche unterscheidet sich meist von der Suche via Texteingabe. Da man dafür meist andere Suchbegriffe verwendet, als bei der Textsuche. Aus diesem Grund muss Google sich auch dementsprechend anpassen. Google überprüft die Suchbegriffe auch auf Synonyme. Wenn man zum Beispiel nach „KFZ kaufen“ sucht, weiß Google, dass es sich um ein Fahrzeug oder ein Auto handelt. Das wird dementsprechend auch in der Ausgabe der Ergebnisse berücksichtigt. Dabei werden auch noch weiter Kriterien berücksichtigt, die vor allem dazu dienen den Nutzer zufriedenzustellen. In diesem Abschnitt wird die Suche also noch einmal verfeinert.

Die Suche geht an den Index. Wenn Google der Meinung ist, dass Sie ein Bild suchen, werden Sie natürlich völlig andere Ergebnisse erhalten, als bei der Suche nach wissenschaftlichen Informationen. Google durchsucht die, durch die Crawler im Index abgelegten, Inhalte und zieht diese aus dem Index. Des Weiteren wird die Webseitenqualität überprüft.

In diesem Beispiel erhalten die einzelnen Webseiten ein Kreuz oder einen Haken. Google überprüft hier auch Webseiten auf ihre Aktualität. Zwar ist die Aktualität nicht für alle Webseiten wichtig, wenn es jedoch um Sportveranstaltungen oder Ähnliches geht, ist die Aktualität von großer Bedeutung. Ein Nutzer möchte in Bezug darauf natürlich aktuelle Ergebnisse sehen. In diesem Abschnitt wird auch bezüglich SafeSearch gefiltert. Das heißt, dass die Ergebnisse darauf überprüft werden, ob sie auch für Kinder und Jugendliche geeignet sind. In diesem Abschnitt werden die Webseiten auf über 200 Faktoren überprüft. Hier wird zum Beispiel auch festgestellt, ob die Ergebnisse in der richtigen Sprache vorliegen. Google versucht immer die Ergebnisse in der korrekten Sprache auszugeben. Dementsprechend wird man auf Google.de vorwiegend deutschsprachige Ergebnisse erhalten. Wenn Google aber davon ausgeht, dass englische Ergebnisse erwartet werden, werden auch englische Ergebnisse ausgegeben.

Da Google mittlerweile die Suchergebnisse genau auf den Nutzer abstimmt, bekommt der Nutzer meist keine reinen Textergebnisse mehr. Wenn man heute zum Beispiel in Google nach einem Hotel sucht, bekommt man in Amerika ein sogenanntes „Karussell“ als Ergebnis. Dabei wird eine Bildergalerie mit verschiedenen Hotels angezeigt. Oder wenn man nach dem Wetter sucht, wird sofort eine Anzeige mit Wetterinformationen dargestellt. Wenn Google denkt, dass ein Video ein passendes Suchergebnis ist, wird ein Video angezeigt. Diese Suchergebnisse sind die sogenannten UniversalSearch-Ergebnisse. Solche Ergebnisse können auch Bilder oder Places-Einträge sein. Mit solchen lokalen Ergebnissen versucht Google den Nutzer zufriedenzustellen. Wenn ein Nutzer zum Beispiel nach „wie koche ich eine Pizza“ sucht, wird Google wahrscheinlich auch ein Video oder ein Bild in den Ergebnissen anzeigen. Aus diesem Grund sollten Sie auch immer darauf achten, dass auch Ihre Videos und Bilder optimiert sind.

Hier versucht Google auch Spam zu bekämpfen. Vor allem mit Hilfe des Penguin- und des Panda-Updates. Diese beiden Updates sind vor einigen Jahren erschienen und dienen dazu, Seiten mit geringer Qualität oder mit wenig Content aus dem Index herauszuhalten. Durch das Panda-Update wird größtenteils der Content einer Seite überprüft. Dabei wird überprüft, ob die Inhalte gut sind, wie viele Inhalte vorhanden sind und ob die Inhalte einzigartig sind. Durch das Penguin-Update wird in erster Linie das Backlinkprofil überprüft. Dabei wird festgestellt, ob die Links bzw. Empfehlungen relevant sind oder künstlich erzeugt wurden. Google achtet hier sehr stark darauf, dass die ausgegebenen Ergebnisse hochwertig sind und dass der Nutzer zufriedengestellt wird. Ist der Nutzer nämlich mit den Ergebnissen nicht zufrieden, kann es sein, dass dieser eine andere Suchmaschine verwendet. Das wäre natürlich ein Nachteil für Google. Aus diesem Grund ist es Google wichtig, die besten Suchergebnisse für den Nutzer bereitzustellen.